Rekorde

Der Hamburger SV spielt seit seiner Gründung 1919 in der jeweils höchsten Ligastufe des deutschen Fußballs, die erste Herrenmannschaft des Vereins ist folglich noch nie abgestiegen. Als einziges Mitglied der Bundesliga gehören die „Rothosen" dieser Liga seit ihrer Gründung an. Der Verein hat zudem in Deutschland die höchste Zahl an Regionalmeistertiteln (25-mal Norddeutscher Meister) und die größte Zahl an Endrundenteilnahmen um die Deutsche Meisterschaft (32, 31-mal HSV und einmal Germania 87) aufzuweisen.

Den höchsten Heimsieg in der Bundesliga erzielte der HSV am 12. Februar 1966 beim 8:0 gegen den Karlsruher SC. Die höchsten Auswärtssiege lauteten 6:0, und zwar am 14. November 2004 bei Hansa Rostock, am 13. April 1991 bei Eintracht Frankfurt, am 7. September 1982 bei Fortuna Düsseldorf und am 5. April 1980 bei Hertha BSC. Die höchste Heimniederlage musste der HSV am 4. Mai 1974 gegen den FC Bayern München hinnehmen. Auswärts unterlag der HSV dreimal in der Bundesliga-Geschichte mit sieben Toren Differenz: am 20. Mai 1967 bei Borussia Dortmund (0:7), am 26. September 1970 bei Rot-Weiß Oberhausen (1:8) und am 7. März 1964 beim TSV 1860 München (2:9). Die höchste Niederlage in einem Meisterschaftsspiel überhaupt musste der HSV 1954 hinnehmen: Die Mannschaft unterlag Arminia Hannover mit 2:10. Dies war zudem das einzige Pflichtspiel, in dem es eine zweistellige Niederlage gab.

In der Zeit vom 16. Januar 1982 bis zum 29. Januar 1983 blieben die Hanseaten in 36 Spielen hintereinander (saisonübergreifend) ungeschlagen - bis heute ungebrochener Bundesliga-Rekord. Ihren besten Bundesliga-Start legten die Hamburger in der Saison 2009/2010 hin: Dabei erzielten sie aus zehn Spielen 22 Punkte (sechs Siege, vier Unentschieden, keine Niederlage).

In den Saisons 1979/80 bis 1985/86, also sechs Jahre in Folge, spielte der HSV in einem europäischen Wettbewerb - bislang die längste ununterbrochene Periode. Dreimal startete der HSV dabei im Landesmeister-Cup, dreimal im UEFA-Pokal. Zwischen 2003/04 und 2009/10 spielte der HSV zwar ebenfalls in europäischen Wettbewerben, in der Saison 2004/05 war es jedoch lediglich der Start im UI-Cup (im Halbfinale gegen den FC Villarreal verloren, somit keine spätere Teilnahme am UEFA-Cup).

Die zehn Spieler mit den meisten Einsätzen für den HSV (alle Pflichtspiele zusammengezählt) sind Manfred Kaltz (744), Uwe Seeler (587), Horst Schnoor (507), Thomas von Heesen (443), Gert Dörfel (423), Peter Nogly (414), Jürgen Kurbjuhn (406), Ditmar Jakobs (405), Caspar Memering (402) und Jochenfritz Meinke (400).

Allein auf die Bundesliga bezogen verzeichneten die meisten Spiele Manfred Kaltz (581), Thomas von Heesen (368), Ditmar Jakobs (323), Harald Spörl (321), Peter Nogly (320), Felix Magath (306), Caspar Memering (303), Uwe Seeler (281), Richard Golz (273) und Klaus Zaczyk (262).

Die meisten Treffer in Pflichtspielen für den HSV erzielten Uwe Seeler (507), Otto Harder (387), Rudi Noack (233), Herbert Wojtkowiak (163), Edmund Adamkiewicz (158), Gert Dörfel (144), Klaus Stürmer (140), Horst Hrubesch (134), Franz Horn (126) und Thomas von Heesen (125).[35]

In der Bundesliga wird die HSV-Torjägerliste angeführt von Uwe Seeler (177), gefolgt von Thomas von Heesen (99), Horst Hrubesch (96), Manfred Kaltz (76), Gert Dörfel und Sergej Barbarez (je 66), Franz-Josef Hönig und Georg Volkert (je 62), Harald Spörl (61) und William Hartwig (52). Kaltz erzielte 53 seiner 76 Tore für den HSV per Elfmeter (bei 60 Anläufen) und ist damit der erfolgreichste Elfmeterschütze der Bundesligageschichte. Mit sechs Eigentoren hält er jedoch auch diesen Bundesliga-Rekord. Den ersten Hattrick für den HSV in der Bundesliga erzielte Ivica Olić gegen den VfB Stuttgart - am 20. Oktober 2007, also in der 45. Bundesligasaion der Hamburger. Uwe Seeler (1963/64) und Rafael van der Vaart (2007/08) trafen als einzige HSV-Spieler in sieben aufeinanderfolgenden Bundesliga-Spielen (jeweils einmal).

Zu Zeiten der Fußball-Oberliga Nord stellte der HSV in acht der 16 Saisons den besten Liga-Torschützen: jeweils einmal Herbert Wojtkowiak und Günter Schlegel (zusammen mit Uwe Seeler) sowie sechsmal Uwe Seeler allein.

In der Bundesliga wurden drei HSV-Spieler Torschützenkönige: Uwe Seeler in der Premierensaison (30 Tore), Horst Hrubesch in der Saison 1981/82 (27 Treffer) sowie Sergej Barbarez in der Saison 2000/01 (22 Treffer, gemeinsam mit Ebbe Sand vom FC Schalke 04).

Am häufigsten im Tor standen Horst Schnoor (507), Rudi Kargus (336) und Richard Golz (314). In der Bundesliga standen Rudi Kargus (336), Richard Golz (314) und Uli Stein (228) am häufigsten zwischen den Pfosten. Mit 24 gehaltenen Strafstößen, der Großteil davon in seiner Zeit beim HSV, ist Kargus der Torhüter mit den meisten gehaltenen Elfmetern der Bundesliga-Geschichte. Am 9. März 1985 hielt Kargus, damals beim Karlsruher SC, auch einen Elfmeter gegen seine Ex-Mannschaftskameraden. Der gehaltene Strafstoß war einer der sieben Fehlversuche von Manfred Kaltz.